Capacity of regeneration in liver epithelia of juvenile, repeated partially hepatectomized rats. Autoradiographic studies after continuous infusion of3H-thymidine

E Stöcker, HK Wullstein, G Bräu - Virchows Archiv B, 1973 - Springer
E Stöcker, HK Wullstein, G Bräu
Virchows Archiv B, 1973Springer
Als Untersuchungsgut dienten männliche, zu Versuchsbeginn 40 d alte Sprague Dawley
Ratten. Die Tiere wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Ratten der ersten Gruppe wurden
mit 40 d Lebensalter zum ersten Mal 2/3 und dann jeweils im Abstand von drei Wochen
noch zweimal teilhepatektomiert. Die Ratten der zweiten Gruppe wurden zum Zeitpunkt der
dritten Teilhepatektomie der 1. Gruppe zum ersten und einzigen Male 2/3-teilhepatektomiert.
Unmittelbar nach der dritten bzw. einmaligen Teilhepatektomie wurde an don mzwischen …
Zusammenfassung
Als Untersuchungsgut dienten männliche, zu Versuchsbeginn 40 d alte Sprague Dawley Ratten. Die Tiere wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Ratten der ersten Gruppe wurden mit 40 d Lebensalter zum ersten Mal 2/3 und dann jeweils im Abstand von drei Wochen noch zweimal teilhepatektomiert. Die Ratten der zweiten Gruppe wurden zum Zeitpunkt der dritten Teilhepatektomie der 1. Gruppe zum ersten und einzigen Male 2/3-teilhepatektomiert. Unmittelbar nach der dritten bzw. einmaligen Teilhepatektomie wurde an don mzwischen eben ausgewachsenen Ratten eine kontinuierliche3H-Thymidin-Dauerinfusion durchgeführt (0,5-20d). Die Tötung der Tiere erfolgte zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Es zeigte sich, daß nur bei den dreimal teilhepatektomierten Tieren markierte Kerne von Leberepithelien in unmittelbarer Nachbarschaft der Zentralvene in Erscheinung treten. In den lediglich einmal operierten Tieren dieser Gruppe liegt ein Saum nicht markierter Leberepithelien in der Circumferenz der Zentralvene vor. Das heißt, infolge der dreimaligen Operation münden weniger Leberepithelien in die „non growth fraction“ und verbleiben im „proliferating pool“, behalten also ihre Teilungsfähigkeit, während die non growth fraction nach einmaliger Teilhepatektomie zentroacinär doch schon eine meßbare Größe aufweist. In der Läppchenperipherie ist bei den Ratten beider Gruppen eine quasi 100% ige Markierung registrierbar. Nur einzelne, extrem peripher, (peri)-lamellär gelegene Leberepithelien sind hin und wieder ungeschwärzt. Die Silberkorndichte (= Silberkornzahl/μ2 Kernfläche) ist bei den dreimalig operierten Ratten—vor allem acinozentral— größer als bei den Tieren nach einmaliger Operation. Das läßt die Annahme zu, daß Leberepithelien des proliferating pools im Verlauf der postoperativen Zeit nach der dritten Teilhepatektomie die S-Phase mehrfach durchlaufen.
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